Das Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg hat bei der Durchsuchung eines Gehöfts im brandenburgischen Berge mehr als zehn Langwaffen und 6000 Schuss Munition gefunden. Bei dem Einsatz am Donnerstag waren mehr als 120 Ermittler, darunter auch hundert Beamte der Bundespolizei und eine Spezialeinheit des Zollkriminalamts im Einsatz, wie ein Sprecher des Zollfahndungsamts sagte. Zum Hintergrund des 51-jährigen Verdächtigen machte der Sprecher keine Angaben.
Das Zollfahndungsamt rückte demnach mit einem Durchsuchungsbefehl der Staatsanwaltschaft Neuruppin an. In den Fokus der Ermittler war der 51-Jährige nach einem Hinweis geraten, wonach er eine AK-47 (Kalaschnikow) erworben haben soll. Bei der Durchsuchung kamen Waffen- und Sprengstoffspürhunde sowie eine Drohne zum Einsatz.
Ob es sich bei den Langwaffen um scharfe Waffen handle, müsse noch geklärt werden, sagte der Sprecher. Zunächst sei der Verdächtige auch nicht festgenommen worden. Der Besitz entschärfter Waffen als Dekoartikel ist prinzipiell legal.
Nach Angaben der Behörde war der Mann zuvor nicht polizeilich bekannt. Zu den Vorwürfen machte der Verdächtige demnach keine Angaben, er leistete auch keinen Widerstand.
15 Jan. 2021
Berlin-Brandenburg: Zoll beschlagnahmt Langwaffen und 6000 Schuss Munition
Zollfahnder und Bundespolizisten haben im brandenburgischen Bergen zwei Gehöfte nach Waffen durchsucht. Die Ermittler beschlagnahmten mehr als zehn Langwaffen und 6000 Schuss Munition. Die Hintergründe werden verdeckt gehalten.
AFP
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