14.05.2022, Berlin: Unterstützer der Terrororganisation PKK/YPG demonstrieren gegen die türkische Anti-Terror-Operation im Irak und geraten mit der Polizei aneinander. Nach Angaben der Polizei liefen die etwa 700 Menschen vom Potsdamer Platz zum Brandenburger Tor. Der Demonstrationszug sei mehrfach gestoppt worden, weil Teilnehmer verbotene Parolen mit Bezug zur Terrororganisation PKK gerufen hätten, sagte eine Polizeisprecherin. (dpa)
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Rund 700 Sympathisanten der Terrororganisation PKK haben am Samstag in Berlin gegen die Anti-Terror-Terroroperation der Türkei im Nordirak demonstriert. Die Polizei meldete mehrere vorläufige Festnahmen. Der Demonstrationszug sei mehrfach gestoppt worden, weil Teilnehmer verbotene Parolen mit Bezug zur PKK gerufen hätten, sagte eine Polizeisprecherin. Teilnehmer zielten demnach auch mit Fahnenstangen und Pappschildern in Richtung der Einsatzkräfte. Die Polizei habe mit Freiheitsentziehungen reagiert, nachdem es zu Landfriedensbruch und tätlichen Angriffen gekommen sei. Wie viele Menschen vorläufig festgenommen wurden, konnte die Sprecherin noch nicht sagen. Die Versammlung war zuvor mit Auflagen erlaubt worden.

Die PKK wird in der Türkei, den USA und der EU als Terrororganisation eingestuft. Sie führt seit fast 40 Jahren eine Terrorkampagne gegen die Türkei. Trotz Verbot fungieren zahlreiche PKK-nahe Vereine in Deutschland als ideologische Ableger.

Demo-Verbot für Palästinenser Indes hatte die Polizei mehrere palästinensische Demonstrationen gegen die Politik Israels an diesem Wochenende verboten. Die Polizei hatte das Verbot damit begründet, dass es zu volksverhetzenden, antisemitischen Rufen, Gewaltverherrlichung und Gewalttätigkeiten kommen könne. Palästinenser erinnern jedes Jahr am 15. Mai an Flucht und Vertreibung Hunderttausender im ersten Nahostkrieg 1948.

TRT Deutsch und Agenturen