Justizvollzugsanstalt Tegel. (dpa)
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In einem der größten deutschen Gefängnisse in Berlin ist ein Insasse bei einem Feuer in seiner Zelle ums Leben gekommen. Der 42-Jährige verbüßte laut eines Justizsprechers eine lebenslange Haftstrafe in dem Männer-Gefängnis in Berlin-Tegel. Das Feuer war in der Nacht zum Freitag ausgebrochen. Bislang deute nichts darauf hin, dass der Mann es selbst gelegt habe, so die Feuerwehr. Die Polizei ermittelt zur Brandursache.

21 Insassen aus umliegenden Zellen wurden in Sicherheit gebracht und in einen anderen Trakt verlegt, wie der Justizsprecher weiter berichtete. Schwer verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen niemand.

Nach dem „Tagesspiegel“ handelt es sich bei dem Insassen um einen Rumänen. Er habe im Jahr 2017 versucht, in seiner Zelle ein Feuer zu legen und sich damit das Leben zu nehmen. Damals sei der Mann bei dem Brandversuch verletzt worden. Ob er auch diesmal Feuer gelegt hat, um sich umzubringen, sei Gegenstand der Ermittlungen, sagte der Justizsprecher dem „Tagesspiegel“.

Bei dem mehr als zweistündigen Einsatz sollen rund 70 Feuerwehrleute den Brand bekämpft haben.

Im Männer-Gefängnis Tegel sitzen etwa 800 Männer mit mittleren, langen und lebenslangen Freiheitsstrafen ein. Die Anstalt gehört mit einer Fläche von mehr als 130.000 Quadratmetern deutschlandweit zu den größten Gefängnissen. Einige Gebäude wurden 1898 errichtet.

TRT Deutsch und Agenturen