Seit Mitte 2013 sind 300 Personen aus Deutschland in den Irak und nach Syrien gereist, um sich der PKK/YPG anzuschließen. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion hervor. Von den Ausgereisten kehrten demnach 150 bis September dieses Jahres zurück. Personen, die sich den Peschmerga im Nordirak anschließen wollten, wurden nicht erfasst.
Der Antwort zufolge ist nicht bekannt, an welchen Aktionen die Rückkehrer beteiligt waren. Ungeklärt bleibt auch, ob sie in Kampfhandlungen oder Anschlägen verwickelt gewesen waren.
Darüber hinaus sollen sieben Personen aus linksradikalen Vereinigungen (DHKPC, TKP/ML und MLKP) Deutschland verlassen haben, um Gruppen im Irak oder Syrien zu unterstützen. Sechs von ihnen seien zurückgekehrt. Ein Ausgereister sei in Syrien verstorben.
Die Terrororganisation PKK führt seit mehr als 40 Jahren Anschläge in Türkiye durch. Sie wird dort für den Tod von mehr als 40.000 Menschen verantwortlich gemacht. Die PKK wird auch in den USA und der EU als Terrororganisation eingestuft. Die YPG ist der syrische Ableger der Terrormiliz.
