Feuerwehr steht vor Kisten mit Buttersäure (Symbolbild) (dpa)
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Der Türkisch-Deutsche Hilfs- und Kulturverein „Anadolu“ im nordrhein-westfälischen Harsewinkel ist in der vergangenen Woche mit Buttersäure angegriffen worden.

Der Geruch war bereits am Freitagnachmittag in der Außenanlage wahrgenommen worden, wie die Neue Westfälische (NW) am Sonntag berichtete. Der Säureanschlag wurde demnach aber erst am Samstagnachmittag entdeckt.

Die Vereinsmitglieder seien wegen des unerträglichen Geruchs gleich mehrere Meter zurückgewichen und hätten unmittelbar die Feuerwehr alarmiert. In dem Raum seien mehrere Gefäße gefunden worden, „die augenscheinlich mit Buttersäure gefüllt gewesen waren“. Diese seien wahrscheinlich durch das gekippte Fenster geworfen worden.

Die Gütersloher Polizei sicherte anschließend die Spuren und riegelte das Gebäude ab. Zudem übernahm der Staatsschutz in Bielefeld die Ermittlungen.

Der Kultur- und Hilfsverein sieht sich nun mit den Folgen des Anschlages konfrontiert. Die Reinigung muss durch ein Fachunternehmen durchgeführt werden. Bis dahin sind die Räumlichkeiten gesperrt.

Das Einatmen der Buttersäuredämpfe kann die Atemwege massiv schädigen und andere Folgen wie Übelkeit sowie Erbrechen auslösen.

In der türkischen Gemeinde haben die Menschen nun Angst und sind ratlos. Auch die Moschee im Ort ist alarmiert.

TRT Deutsch