Die telefonische Krankschreibung läuft mehr als zwei Jahre nach ihrer pandemiebedingten Einführung aus. Ab dem 1. Juni entfällt die Regelung, und die Patientinnen und Patienten müssen für eine Krankschreibung etwa aufgrund leichter Atemwegserkrankungen wieder in die Arztpraxis kommen oder die Videosprechstunde nutzen, wie der Gemeinsame Bundesausschuss von Ärzten, Krankenkassen und Krankenhäusern am Montag in Berlin mitteilte. Eine Wiederauflage der Sonderregelung sei je nach Pandemiegeschehen aber möglich.
Sollte die Corona-Pandemie in den kommenden Monaten wieder an Fahrt gewinnen, könne die Regelung für bestimmte Regionen oder bei Bedarf auch bundesweit wieder aktiviert werden. Die telefonische Krankschreibung war im Zuge der Corona-Pandemie erstmals im Frühjahr 2020 eingeführt und seither mehrfach verlängert worden.
Unabhängig von den Corona-Sonderregelungen gilt, dass Versicherte aufgrund einer Videosprechstunde eine Krankschreibung erhalten können. Voraussetzung ist, dass zur Abklärung der Arbeitsunfähigkeit keine unmittelbare körperliche Untersuchung notwendig ist.
30 Mai 2022
AFP
Ähnliche Nachrichten

Celle: Mutmaßlicher Täter gesteht tödlichen Messerangriff auf 15-Jährigen
Der 29-jährige Verdächtige von Celle gesteht den tödlichen Angriff auf den ahnungslosen 15-Jährigen. Grundlos hatte er mit einem Messer den Jugendlichen niedergestochen, als dieser zufällig auf seinem Fahrrad an ihm vorbeifuhr.
Selbe Kategorie

Psychisch kranke Minderjährige müssen monatelang auf Behandlung warten
Psychisch kranke Kinder und Jugendliche müssen laut Ärzten monatelang auf einen Behandlungsplatz warten. „Diese Patienten brauchen schnellstmöglich Hilfe, doch wir wissen nicht, wohin wir sie schicken sollen“, klagte BVKJ-Ärztechef Fischbach.
Worüber möchten Sie mehr erfahren?
Beliebt

Rekordzahl: Weltweit über 45 Millionen Binnenflüchtlinge
Eine Rekordzahl von Menschen ist wegen Konflikten und Katastrophen auf der Flucht im eigenen Land. Das Schicksal derer, die vertrieben aber nicht über Grenzen geflüchtet sind, werde international zu wenig beachtet, erklärt eine Hilfsorganisation.