Symbolbild: Eine Frau mit Kopftuch. (Getty Images)
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Eine 16-jährige Karateka ist aufgrund ihres Kopftuchs bei einem Wettkampf von der Wertung ausgeschlossen worden. Wie die „NWZ Online“ berichtete, ereignete sich der Vorfall am Samstag bei der offenen Deutschen Meisterschaft der Internationalen Budo Federation (IBF). Demnach berief sich der Bundeskampfrichter auf ein angebliches Verletzungsrisiko durch die Kopfbedeckung als Begründung für die Entscheidung.

Mehrere Personen sollen mit Unverständnis auf die Entscheidung des Bundeskampfrichters reagiert haben. Dieser soll zudem die Nachfrage einer Person nach einem Einblick in die Wettkampfordnung abgelehnt und ihn der Halle verwiesen haben.

Laut „NWZ Online“ durfte die Schülerin mit einem Schutzhelm über ihrem Kopftuch den Wettkampf antreten. Ihre Leistung sei jedoch nicht bewertet worden - trotz Bemühungen der Trainerin des SV Ofenerdiek.

Nun wollen dem Bericht zufolge zwei Personen beim Verband offiziell eine Beschwerde gegen den Bundeskampfrichter einreichen. Sie hätten keine Regelung für ein Verbot religiöser Kopfbedeckungen in der Wettkampfordnung gefunden. Falls es jedoch diesbezüglich einschränkende Vorschriften gebe, müssten diese geändert werden.

TRT Deutsch