Schweiz: Stadt Bern will mehr Migranten in ihrer Verwaltung (AFP)
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Die Schweizer Stadt Bern will für mehr Diversität in der Verwaltung sorgen. Der Grund: Fast jede vierte Person, die in Bern lebt, besitzt keinen Schweizer Pass, wie der „SRF“ berichtete. Dieser Vielfalt will die Stadt besser Rechnung tragen.

Verwaltung will Vorbildfunktion einnehmen

Menschen aus 162 Nationen lebten laut Zahlen des Berner Statistikamts 2020 in der Bundesstadt. Bis 2025 will der Gemeinderat deshalb nun mehr Menschen mit Migrationshintergrund einstellen. Die Verwaltung soll so eine Vorbildfunktion einnehmen.

Außerdem soll in der Ausbildung und den Führungskursen das Thema Diversität mehr gewichtet werden, sagt die grüne Sozialdirektorin Franziska Teuscher. Der Gemeinderat habe dafür einen „Schwerpunktplan Migration und Rassismus“ erstellt. Zudem werde eine neue Human-Resources-Strategie ausgearbeitet.

In Bereichen wie Schule und Kultur besonders großer Bedarf

Der Mangel an Fachkräften mit Migrationshintergrund mache sich vor allem auch im schulischen Bereich bemerkbar, sagt Teuscher. Wenn es beispielsweise in der Schulsozialarbeit einen solchen Bedarf gebe, solle daher bevorzugt eine Person mit einem solchen Profil eingestellt werden. Dabei solle dennoch die Qualifikation im Zentrum stehen.


Auch bei den Kulturkommissionen der Stadt Bern werde teilweise gezielt nach Menschen mit Migrationshintergrund gesucht, sagt Franziska Burkhardt, Leiterin Kultur Stadt Bern. So habe man die jüngst frei gewordene Stelle in spezifischer Weise ausgeschrieben – mit Erfolg.Da die Suche auch in den entsprechenden Netzwerken geteilt wurde, konnte die geeignete Person gefunden werden.

TRT Deutsch