Eine Schulklasse während des Unterrichts (Symbolbild) (dpa)
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Das österreichische Bildungssystem sucht nach Lösungen für den Lehrkräftemangel im Land. Während laut einem Bericht des „ORF“ vom Montag das Bildungsministerium in Wien das Problem vor allem mithilfe von Quereinsteigern lösen will, probieren die Bundesländer unterschiedliche Alternativen aus.

Mit Verweis auf den Nationalen Bildungsbericht 2021 wird dargelegt, dass die Zahl der Kinder und Jugendlichen im Pflichtschulalter bis 2030 um mehr als fünf Prozent steigen werde. Im gleichen Zeitraum würde aber ein Viertel der Lehrkräfte an Volksschulen und ein Drittel derer an Mittelschulen pensioniert.

„Fakt ist, dass bereits in jedem Bundesland Lehrermangel herrscht – von der Kindergartenpädagogik angefangen bis hin zu den Professoren“, teilte die Vorsitzende des Dachverbandes für Elternvereine, Evelyn Kotterer, dem öffentlich-rechtlichen Sender mit. Unterschiedliche Lösungsmodelle

Dem Bericht zufolge will das Bildungsministerium das Problem des Lehrkräftemangel mit Quereinsteigern lösen. Eine Dienstrechtsnovelle soll demnach dafür sorgen, dass Bewerber mit fachverwandten Studien ohne gesonderte Aufnahmeregeln als Lehrer angestellt werden können.

In den Bundesländern hingegen versuche man das Problem mit einer Internationalisierung der Lehrkräfte anzugehen. Außerdem wird laut dem Bericht die Reaktivierung pensionierter Pädagogen zu den gangbaren alternativen Lösungsansätzen gezählt.

TRT Deutsch