Symbolbild: 09.06.2013, Berlin. Ein Hakenkreuz und ein durchgestrichener Davidstern sind an einer Gedenkstätte zu sehen. (dpa)
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Für einen 54-jährigen Betreiber von zwei Nazi-Webseiten klickten am Dienstag in seiner Wohnung in Kufstein im österreichischen Tirol die Handschellen. Er zeigte sich nach der Festnahme geständig, die beiden Websites seit rund einem Jahr betrieben zu haben.
Im Zuge einer Hausdurchsuchung konnte die Polizei belastende Beweismittel vorfinden und sicherstellen. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde er in die Justizanstalt Innsbruck gebracht. Intensive Ermittlungen nach dem Verbotsgesetz

Seit Juli 2021 führte das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung intensive Ermittlungen nach dem Verbotsgesetz gegen mögliche Betreiber zweier offen neonationalsozialistischer Webseiten. Dabei wurde zunächst gegen Unbekannt ermittelt. Im Zuge der Nachforschungen stieß die Polizei auf den österreichischen Staatsbürger als mutmaßlichen Betreiber der Homepages.
Die Internetseiten, auf denen auch der Holocaust geleugnet wurde, waren mit selbst angefertigten Plakaten und Flyern im Raum Kufstein sowie im benachbarten Kiefersfelden in Bayern beworben worden.

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TRT Deutsch und Agenturen