Archivbild: UN-Friedenssoldaten / Foto: AA (AA)
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Die Türkische Republik Nordzypern (TRNZ) beschuldigt UN-Friedenstruppen, den Zugang zum Taksim-Feld in der Pufferzone an der Grenze zur griechisch-zyprischen Seite blockiert zu haben. „Wir weisen das Vorgehen der UN-Friedenstruppe zurück, den Zugang zum umstrittenen Gebiet zu verhindern“, so in einer offiziellen Erklärung des TRNZ-Präsidialamtes.

Die Installation von Stacheldraht an Toren und die Beschädigung der historischen Mauern der Hauptstadt Nikosia verletzten den Status quo. Die Errichtung von Absperrungen führe zudem zu Entrechtung, hieß es in der Erklärung weiter.

„Die UNO sollte diesen Fehler unverzüglich rückgängig machen, bevor die Krise eskaliert“. Die Friedenstruppe habe jahrzehntelang griechische Verstöße in der Pufferzone ignoriert und müsse sich an die Grundsätze und Regeln der UN halten. Dazu gehöre auch Unparteilichkeit. Die TRNZ gehe davon aus, dass die Blockade nach griechisch-zyprischem Druck zustande gekommen sei.

Es sollten „notwendige Maßnahmen“ ergriffen werden, um die Rechte Nordzyperns zu schützen, hieß es außerdem in der Erklärung. Es müsse sichergestellt werden, dass junge Menschen dem Gebiet nicht fernbleiben.

Taksim-Feld von historischer Bedeutung

Das Taksim-Feld sei für den „gerechten Kampf“ der türkischen Zyprer von „großer Bedeutung“. Seit 1930 werde der Bereich vom Çetinkaya-Sportverein genutzt, erklärte das Präsidialamt.

Für diese Woche war eine offizielle Eröffnungsfeier auf dem Sportfeld geplant, das mit Unterstützung von Türkiye wiederaufgebaut worden war.

TRT Deutsch