Symbolbild. Muslime in Frankreich protestieren gegen die Politik der Macron-Regierung. (AA)
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In Frankreich ist eine neue Plattform namens „Islamophobia“ im Kampf gegen Islamfeindlichkeit gegründet worden. „Wir wollen denjenigen, die gegen Islamophobie kämpfen, möglichst umfassende und nützliche Instrumente an die Hand geben“, teilte Plattform-Gründer Rafik Chekkat am Montag gegenüber TRT World mit.

Ziel sei es, antimuslimischen Rassismus und dessen Erscheinungsformen in deren politischen, religiösen, sozialen, wirtschaftlichen und psychologischen Dimensionen zu erfassen. Die Erkenntnisse darüber werden künftig laut Chekkat über unterschiedliche Medien, „einschließlich Podcasts, Videos und Zeitschriften“, verbreitet. Damit wolle man „ein möglichst breites Publikum“ erreichen.

Antimuslimisches Eiferertum richtet sich sogar gegen Sportvereine und Imbissbuden

Als Hintergrund der Initiative verweist Chekkat auf die steigende Repression Muslimen in Frankreich gegenüber. „Muslime werden in ihrem religiösen, sozialen, wirtschaftlichen und politischen Leben behindert“, betonte er. „Moscheen, humanitäre oder Rechtsvereinigungen, Schulen, Verlage, Sportvereine oder sogar einfache Imbissbuden sind jede Woche Gegenstand von Auflösungs- oder Schließungsverfahren.“

Die Plattform, die sich als übergeordnete Organisation des Problems der Islamfeindlichkeit annehmen will, ging am Donnerstag online.

TRT Deutsch