Nach dem Anschlag in Wien kontrolliert die Bundespolizei die deutsch-österreichische Grenze mit erhöhter Wachsamkeit. „Unsere Kräfte sind entsprechend sensibilisiert“, sagte ein Sprecher der Bundespolizei in Potsdam. Die Kontrolle der Grenze zu Österreich sei nun ein „taktischer Schwerpunkt“, die Maßnahmen dort würden „lageangepasst verstärkt“.
Die Grenzbeamten beachteten genau, ob es Auffälligkeiten „aus dem entsprechenden Spektrum“ gebe, sagte der Sprecher mit Blick auf die mutmaßlich extremistischen Attentäter. Die „Fahndungsmaßnahmen“ an der Grenze würden verstärkt - dies gelte auch für den Bahnverkehr.
Die Attentäter hatten am Montagabend in der Wiener Innenstadt um sich geschossen. Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz sprach von einem „widerwärtigen Terroranschlag“. Der während des Anschlags erschossene Täter war ein mutmaßlicher Anhänger der Daesh-Miliz, der österreichische Innenminister Karl Nehammer bezeichnete den getöteten Angreifer am Dienstagmorgen als „Sympathisanten der Terrormiliz Daesh“.
Die österreichische Polizei fahndete unterdessen mit einem Großaufgebot von hunderten Beamten nach mindestens einem weiteren flüchtigen Attentäter.
3 Nov. 2020
Nach Anschlag: Bundespolizei intensiviert Grenzkontrolle zu Österreich
Die Bundespolizei hat die Kontrollen an der deutsch-österreichischen Grenze verschärft. Die Grenzkontrolle sei nun ein „taktischer Schwerpunkt“, die Maßnahmen dort würden „lageangepasst verstärkt“, sagte ein Sprecher der Bundespolizei.
AFP
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