Krisentreffen Sandringham: Medienauflauf (dpa)
Folgen

Der britische Prinz Harry und Herzogin Meghan könnten Befürchtungen zufolge mit einem Fernsehinterview an die Öffentlichkeit gehen, sollte Königin Elizabeth II. ihnen nicht bei ihren Plänen entgegenkommen. Der Schaden eines nicht vom Palast genehmigten Interviews wäre immens, zitieren britische Zeitungen nicht näher genannte Quellen am Königshof.

Erst vor wenigen Wochen hatte sich Prinz Andrew (59), der in einen Missbrauchsskandal verwickelt sein soll, in einem TV-Interview um Kopf und Kragen geredet. Eigentlich wollte er mit dem Interview seinen Ruf wiederherstellen. Experten sprachen von einer „PR-Katastrophe“. Der Druck auf Andrew wurde so groß, dass er seine royalen Verpflichtungen vorübergehend ruhen lässt.

Die Queen rief für Montag eine Krisensitzung mit Familienmitgliedern auf ihrem Landsitz im ostenglischen Sandrigham ein, um die Zukunft von Harry (35) und Meghan (38) zu besprechen. Das bestätigte eine Sprecherin des Buckingham-Palastes der Deutschen Presse-Agentur. Wann das Treffen beginnen sollte, wurde nicht mitgeteilt.

Das Paar hatte überraschend angekündigt, viele offizielle Aufgaben abzugeben. Die beiden Royals wollen künftig in Großbritannien und in Kanada leben und finanziell unabhängig sein. Doch dafür müssen noch viele Fragen geklärt werden - zum Beispiel, womit sie künftig ihr Geld verdienen dürfen und wer für ihren Personenschutz zahlt.

Erwartet zu dem Treffen wurden neben der Queen (93) und ihrem Privatsekretär Sir Edward Young Harry auch Thronfolger Prinz Charles (71) und sein älterer Sohn Prinz William (37). Harry sollte nach Sandringham kommen. Meghan hält sich in Kanada auf und wollte sich Berichten zufolge telefonisch zu dem Treffen zuschalten. Britische Zeitungen spekulierten, dass die Herzogin von Sussex - so Meghans offizieller Titel - länger mit ihrem acht Monate alten Sohn Archie in Kanada bleibt, weil sie ihre Hunde nach Nordamerika mitgenommen habe.

dpa