Archivbild: Mesut Özil  (dpa)
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Arsenals Mittelfeldspieler Mesut Özil hat am Dienstag seine Unterstützung für die Operation der aserbaidschanischen Armee in Bergkarabach zum Ausdruck gebracht.

Der 31-jährige deutsche Staatsbürger mit türkischen Wurzeln twitterte „Eine Nation, zwei Staaten“ und verwies auf die Brüderlichkeit und die starken Beziehungen zwischen der Türkei und Aserbaidschan.

„Für mich ist es wichtig, dass jeder in der Welt weiß, dass die Region Bergkarabach legal und international als Teil Aserbaidschans anerkannt ist, aber derzeit illegal besetzt ist“, sagte Özil in seiner Nachricht.

„Im März 2008 verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen eine Resolution, in der die territoriale Integrität Aserbaidschans bekräftigt und der Abzug aller armenischen Streitkräfte gefordert wurde“, fügte er hinzu. Der Beschluss der UNO zum Streitfall solle aufrechterhalten und anerkannt werden.

Zudem beunruhigten die gegenwärtigen Kämpfe in Bergkarabach die Menschen ernsthaft und gefährdeten auch den internationalen Frieden und die Sicherheit, so Özil. „Lasst uns Frieden schaffen und auf eine faire und gewaltfreie Zukunft hinarbeiten. Jeder Tod auf beiden Seiten ist ein Verlust für alle“, betonte er.

Viele Staaten, darunter Russland, Frankreich und die USA, haben zu einem neuen Waffenstillstand aufgerufen. Die Türkei unterstütztdas Recht Bakus auf Selbstverteidigung und fordert den Abzug der armenischen Besatzungstruppen.

Die armenischen Streitkräfte starteten am Sonntag gegen 02:00 Uhr Ortszeit einen Raketenangriff auf die zweitgrößte Stadt Aserbaidschans, Gandscha, obwohl sich die Region außerhalb der umkämpften Region befand. Damit wurde der Waffenstillstand verletzt. Bei dem Angriff auf Gandschawurden mindestens 35 Zivilisten, darunter Frauen und Kinder, verletzt.

Noch am Samstag war ein humanitärer Waffenstillstand für den Austausch von Gefangenen und die Bergung der gefallenen Soldaten beider Seiten in Bergkarabach ausgerufen worden.

Der Waffenstillstand erfolgte nach einem trilateralen Treffen zwischen den Außenministern Russlands, Aserbaidschans und Armeniens am Freitag in Moskau.

AA