Der Wiener Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV hat infolge kräftig gestiegener Energiepreise einen Milliardengewinn eingefahren. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn (CCS Ebit) kletterte im dritten Quartal auf 3,5 Milliarden Euro nach 1,8 Milliarden Euro im Jahr davor, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Unter dem Strich stieg der bereinigte Gewinn (CCS Überschuss) auf 1,2 Milliarden Euro nach 781 Millionen Euro. Angesichts der hohen Gewinne sollen die Aktionäre des teilstaatlichen Konzerns für 2022 zusätzlich zur regulären Dividende eine Sonderdividende in Höhe von 2,25 Euro je Aktie erhalten.
Die OMV hat damit die Erwartungen übertroffen. Analysten hatten laut einer Erhebung des Konzerns im Schnitt für das abgelaufene Quartal ein CCS Ebit von 3,2 Milliarden Euro und einen CCS Überschuss von 1,2 Milliarden Euro prognostiziert.
Vor allem im Geschäft mit der Suche und Förderung von Öl- und Gas klingelte die Kasse. Der operative Gewinn vor Sondereffekten schnellte von Juli bis September auf 2,7 Milliarden Euro nach 834 Millionen Euro. Einbußen verzeichnete die OMV hingegen in der Chemiesparte, wo der bereinigte operative Gewinn um 66 Prozent auf 214 Millionen Euro schrumpfte. Zurückzuführen sei dies auf einen Rückgang des Basischemikaliengeschäfts und rückläufiger Polyolefin-Referenzmargen in Europa. Im Raffineriegeschäft stieg der bereinigte operative Gewinn auf 600 Millionen Euro nach 342 Millionen Euro.
Reuters
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