Der Place de la Bastille wird während der Ausgangssperre im Rahmen der Weihnachtsbeleuchtung angestrahlt. (dpa)
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Mehr als tausend Flüchtlinge haben in Paris besseren Schutz und leichteren Zugang zu Aufenthaltspapieren gefordert. „Wir machen die Arbeit in der Corona-Krise“, hieß es am Freitagabend auf Plakaten in der französischen Hauptstadt. An dem Demonstrationszug nahmen vor allem aus Afrika gekommene Einwanderer ohne Papiere teil, deren Situation sich durch die Corona-Krise noch zusätzlich verschärft hat.

Die Demonstration in Paris wurde von einem hohen Polizeiaufgebot begleitet, sie verlief ohne Zwischenfälle. Viele Teilnehmer trugen Fackeln und Kerzen mit sich, mit denen sie an gestorbene Landsleute erinnern wollten.

Insgesamt fanden am Freitag – dem Internationalen Tag der Migranten – Demonstrationen in rund 50 französischen Städten statt. Zuletzt waren in Frankreich immer wieder Flüchtlings-Zeltlager von der Polizei aufgelöst worden, teilweise gingen Polizisten brutal gegen Flüchtlinge vor.

AFP