Nach islamfeindlichen Äußerungen des französischen Schriftstellers Michel Houellebecq will die Große Pariser Moschee eine Strafanzeige stellen. Es geht dabei um Houellebecqs Aussagen in einem Artikel der Zeitschrift Front Populaire vom November.
Darin hatte Houellebecq behauptet, dass sich die Menschen in Frankreich „bewaffnen“ und muslimische Einrichtungen angreifen könnten. Dies würde passieren, wenn „ganze Landstriche unter islamische Kontrolle fallen“ sollten.
Verantwortliche der Großen Moschee bezeichneten die Aussagen des Schriftstellers in einer Erklärung am Donnerstag als „inakzeptabel“ und „unglaublich brutal“. Religionskritik sei in einer Demokratie erlaubt, doch Houellebecq ziele darauf ab, den Islam „in seiner Gesamtheit“ auszugrenzen.
TRT Deutsch
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