Die Forschung zum Rechtsextremismus und -populismus in Deutschland hat eine neue Zeitschrift ins Leben gerufen. Wie der „Tagesspiegel“ berichtete, ist die „Zeitschrift für Rechtsextremismusforschung“ (zRex) am Montag erstmals online präsentiert worden.
Ziel der beteiligten Wissenschaftler ist es demnach, eine gemeinsame Plattform für die Forschung zum Rechtsextremismus und -populismus zu schaffen, aber auch zur „illiberalen Rechten“ sollen Erkenntnisse präsentiert werden. Die Zeitschrift soll dabei periodisch und kostenfrei veröffentlicht werden.
Gegenüber dem „Tagesspiegel“ sagte Matthias Quent, Mitherausgeber der „zRex“, dass die deutsche Rechtsextremismusforschung stets konjunkturabhängig gewesen sei. So seien Förderungen meist nicht verlängert worden, sobald der Aufschrei nach einem rechtsterroristischen Anschlag verblasst sei.
„Die Zivilgesellschaft ist als empirische Sonde ein wichtiger Partner der Wissenschaft. Ohne diese befände sich die Forschung häufig im Blindflug“, zitiert die Zeitung Quent weiter. Aus diesem Grund müsse die Arbeit diverser Akteure vernetzt werden.
Auch die Politologin Gudrun Hentges, die an der Universität zu Köln lehrt, erhofft sich von der Politik Beständigkeit im Bereich der Rechtsextremismusforschung. Dabei müsste das erlangte Wissen an die Gesellschaft vermittelt werden. Laut den anwesenden Forschern müssen mehr Gemeinschaftsprojekte wie „zRex“ gefördert werden.
30 Juni 2021
Neue Zeitschrift soll Forschung zum Rechtsextremismus vertiefen
In der „Zeitschrift für Rechtsextremismusforschung“ wollen Wissenschaftler Rechtsextremismus und -populismus erforschen. Bislang sei die Forschung dieser Ideologien stark konjunkturabhängig gewesen, sagt Matthias Quent, der Mitherausgeber von „zRex“.
TRT Deutsch
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