Eine Bewährungsstrafe wurde über einen Ex-Bundeswehrsoldaten verhängt, der Sprengstoff in seiner Wohnung hortete. (dpa)
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Das Potsdamer Amtsgericht hat am Dienstag einen ehemaligen Bundeswehr-Soldaten wegen der Unterschlagung von Munition und Sprengstoff sowie des Besitzes von Betäubungsmitteln zu sieben Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Dies teilte ein Gerichtssprecher mit. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der 34-jährige Potsdamer in seiner Zeit als Soldat zwischen März und Dezember 2020 von dem ihm anvertrauten Sprengstoff und ihm anvertrauter Munition insgesamt 97 Patronen und Kartuschen sowie Sprengstoffgegenstände mit einer Nettogesamtsprengmasse von 1,9982 Kilogramm zur Aufbewahrung in seiner Mietwohnung einbehalten habe. Der Angeklagte hatte bei der Bundeswehr die Position eines für die Vernichtung von Blindgängern und Übungsmunition zuständigen Feuerwerkers und Schießsicherheitsfeldwebels inne. In seiner Wohnung wurden zudem 4,2 Gramm Amphetamine gefunden. Das Gericht setzte die Strafe für zwei Jahre auf Bewährung aus. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Eine Berufung ist möglich.

AFP