In Istanbul kommen am Montag die Außenminister von Türkiye, Katar, Indonesien, Pakistan, Saudi-Arabien, Jordanien und den Vereinigten Arabischen Emiraten zu einem hochrangigen Treffen über die Lage im Gazastreifen zusammen. Das teilten türkische Diplomaten am Sonntag mit.
Demnach wird der türkische Außenminister Hakan Fidan die Gespräche leiten, die sich auf die aktuelle Waffenruhe und die anhaltend dramatische humanitäre Situation in Gaza konzentrieren sollen.
Nach Angaben der Quellen handelt es sich um dieselben Staaten, deren Vertreter bereits am Rande der UN-Generalversammlung am 23. September ein Treffen mit dem damaligen US-Präsidenten Donald Trump abgehalten hatten.
Fidan will laut den diplomatischen Informationen die Versuche Israels, einen Vorwand für das Ende der Waffenruhe zu schaffen, deutlich verurteilen. Es wird erwartet, dass er betont, die internationale Gemeinschaft müsse gegenüber Tel Avivs provokativen Handlungen eine entschlossene Haltung einnehmen.
Der türkische Chefdiplomat werde zudem die enge Abstimmung muslimischer Staaten hervorheben, um die Waffenruhe in einen dauerhaften und gerechten Frieden zu überführen.
Kritik an unzureichender Hilfe
Fidan wird nach Angaben aus Ankara auch darauf aufmerksam machen, dass die Hilfslieferungen nach Gaza weiterhin unzureichend seien und Israel seine Verpflichtungen nicht erfülle.
Er werde unterstreichen, dass die kontinuierliche und ausreichende Versorgung der Zivilbevölkerung in der palästinensischen Enklave mit Hilfsgütern eine humanitäre und rechtliche Notwendigkeit sei. Zudem werde er betonen, dass die internationale Gemeinschaft Druck auf Israel ausüben müsse, damit die Hilfe ohne Einschränkungen fließen könne.
Darüber hinaus will Fidan die Einrichtung von Mechanismen anregen, die es den Palästinensern ermöglichen, die Verantwortung für Sicherheit und Verwaltung des Gazastreifens zu übernehmen – unter Wahrung ihrer legitimen Rechte und im Rahmen der Zwei-Staaten-Lösung.
Abschließend wird erwartet, dass Fidan die Bedeutung enger Konsultationen und Koordination betont – insbesondere im Hinblick auf das weitere Vorgehen innerhalb der Vereinten Nationen.


















