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Mainz 05 scheitert bei Berufungsklage gegen El Ghazi
Der FSV Mainz 05 hat die Berufungsklage gegen seinen früheren Spieler Anwar El Ghazi verloren. Hintergrund des Rechtsstreits war ein Instagram-Post zu Israels Vernichtungskrieg in Gaza. Nun hat der Profispieler ein Statement veröffentlicht.
Mainz 05 scheitert bei Berufungsklage gegen El Ghazi
Fußballprofi Anwar El Ghazi/ Foto: Reuters / Reuters
13. November 2025

Fußballprofi Anwar El Ghazi hat sich nach seinem Erfolg im Rechtsstreit mit seinem ehemaligen Club FSV Mainz 05 zu dem Fall geäußert. „Offenbar reichen dem Vorstand des Vereins die regelmäßigen Niederlagen auf dem Fußballplatz nicht, deshalb fordern sie immer wieder neue Niederlagen vor deutschen Gerichten!“, schrieb El Ghazi in den sozialen Medien.

Mainz 05 hatte am Mittwoch eingeräumt, mit seiner Berufung im Fall El Ghazi gescheitert zu sein. Der Club hatte dem mittlerweile 30 Jahre alten El Ghazi nach einem pro-palästinensischen Instagram-Post gekündigt, nachdem er in einem Beitrag den Satz „From the river to the sea, Palestine will be free“ veröffentlicht hatte. Der Slogan verweist auf das Gebiet zwischen dem Jordanfluss und dem Mittelmeer und drückt die Forderung nach Freiheit für Palästina aus.

Das Arbeitsgericht hatte im Juli die fristlose Kündigung für unwirksam erklärt, Mainz war vor das rheinland-pfälzische Landesarbeitsgericht gezogen – und kassierte eine Abfuhr.

El Ghazi: „Verblendete Vorstandsmitglieder“

„Ich bin den deutschen Gerichten dankbar, dass sie für Gerechtigkeit gesorgt und die haltlosen und unsinnigen Behauptungen des Vereins durchschaut haben“, schrieb El Ghazi. Er sprach bei der Vereinsführung von „verblendeten Vorstandsmitgliedern des FSV Mainz 05“.

Die Kammer habe die Posts objektiv ausgelegt und sei in der erforderlichen Interessenabwägung zu dem Ergebnis gekommen, dass in diesem Fall die Meinungsfreiheit gegenüber den Arbeitgeberinteressen überwiege. Eine fristlose Kündigung sei folglich nicht gerechtfertigt gewesen, hatte es am Mittwoch in der Mainzer Mitteilung geheißen.

„Inhaltlich halten wir allerdings an unserer Position fest: Auf Basis der Werte und Überzeugungen, die Mainz 05 ausmachen, ist eine Weiterbeschäftigung von Personen, die sich im fundamentalen Widerspruch zu eben jenen äußern und verhalten auch in Zukunft ausgeschlossen“, erklärte Stefan Hofmann, der Vereins- und Vorstandsvorsitzende von FSV Mainz 05.

QUELLE:TRT Deutsch und Agenturen