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Bericht: US-Sondergesandter Witkoff plant weiteres Treffen mit Hamas-Chefunterhändler
Laut einem Medienbericht will der US-Sondergesandte Witkoff erneut direkte Gespräche mit der Hamas-Führung führen. Ob und wann ein Treffen stattfindet, ist noch unklar.
Bericht: US-Sondergesandter Witkoff plant weiteres Treffen mit Hamas-Chefunterhändler
Bericht: US-Sondergesandter Witkoff plant weiteres Treffen mit Hamas-Chefunterhändler/ Foto: AP / AP
15. November 2025

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff plant laut einem am Freitag veröffentlichten Medienbericht ein weiteres Treffen mit dem Hamas-Chefunterhändler Chalil al-Hayya. Ein konkretes Datum sei bislang nicht festgelegt worden, schreibt die New York Times unter Berufung auf zwei mit dem Vorgang vertraute Personen. Beide Quellen betonten demnach, die Pläne könnten sich noch ändern.

Einer der Informanten teilte laut Bericht mit, Witkoff wolle bei dem Treffen über die seit Oktober geltende Waffenruhe im weiterhin abgeriegelten Gazastreifen sprechen. Das Weiße Haus und die Hamas reagierten zunächst nicht auf Anfragen nach einer Stellungnahme zu dem Bericht.

Im Inland und aus Israel hatte es zuvor Kritik an möglichen direkten Gesprächen mit der Widerstandsorganisation Hamas gegeben. Kritiker argumentieren, US-Kontakte könnten der Hamas ungewollt politische Legitimität verleihen.

Witkoff und al-Hayya hatten sich bereits im Oktober getroffen – unmittelbar vor der Unterzeichnung der Waffenruhe, die am 10. Oktober in Kraft trat. In einem am 19. Oktober 2025 ausgestrahlten Interview der CBS-Sendung „60 Minutes“ sagte Witkoff später, er und al-Hayya hätten damals auch über den Verlust ihrer Söhne gesprochen. 

Witkoffs Sohn Andrew starb 2011 an einer Opioid-Überdosis. Al-Hayyas Sohn Himam wurde im September bei einem israelischen Angriff in Doha getötet. Der Angriff galt nach israelischen Angaben eigentlich seinem Vater und weiteren Hamas-Funktionären.

QUELLE:TRT Deutsch