Reallöhne in Deutschland zum dritten Mal in Folge gesunken
Nach der Corona-Pandemie stellt nun die Energiekrise eine große Hürde für den angepeilten Lohnanstieg der Arbeitnehmer dar. Laut dem Statistischen Bundesamt sind im Jahr 2022 die Reallöhne zum dritten Mal in Folge gesunken.
Symbolbild. Ein Umschlag mit Geldscheinen / Photo: DPA (DPA)

Die Reallöhne der Arbeitnehmer in Deutschland sind 2022 das dritte Mal in Folge gesunken. Grund ist der von Energie und Lebensmitteln getriebene Anstieg der Verbraucherpreise von 6,9 Prozent. Damit konnten die um 3,5 Prozent gestiegenen Nominallöhne nicht mithalten, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch berichtete. Die Reallöhne sanken in der Folge um 3,1 Prozent. Die Menschen hatten weniger Kaufkraft.

Bereits im Jahr zuvor hatte die Inflation den Lohnanstieg zunichte gemacht. 2020 war es vor allem die in der Corona-Krise sprunghaft angestiegene Kurzarbeit, die auf die Nominallöhne drückte.

Das Bundesamt hat vorläufige Zahlen vom 7. Februar revidiert und dabei insbesondere die Neuberechnung der Inflationsrate für 2022 berücksichtigt. Mit einem neuen Basisjahr und einem geänderten Warenkorb wird sie nun mit 6,9 Prozent statt mit 7,9 Prozent angegeben.

DPA