Minister und Verbände: Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie stärken
Die deutsche Industrie muss wettbewerbsfähiger werden. Darin sind sich Politik und Wirtschaft einig. Bund und Länder fordern schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren. Auch Wirtschaftsverbände melden sich zu Wort.
Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie gefordert / Photo: DPA (DPA)

Wirtschaftsminister von Bund und Ländern sowie Wirtschaftsverbände und Gewerkschaften halten Maßnahmen für nötig, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie zu stärken. Spitzenvertreter der Wirtschaftsministerkonferenz der Länder und des Bündnisses „Zukunft der Industrie“ berieten am Montag, wie es in einer gemeinsamen Mitteilung hieß.

Der Industrie und ihren Beschäftigten sowie der Industriepolitik komme eine zentrale Rolle sowohl bei der Bewältigung der „außergewöhnlichen wirtschaftlichen Lage“ als auch der Transformation zu einer klimaneutralen Wirtschaft zu, hieß es. Bund und Länder müssten für schnellere und stärker digitalisierte Planungs- und Genehmigungsverfahren sorgen, sowohl zum Ausbau der erneuerbaren Energien und der Infrastruktur dafür als auch für Investitionen der Industrie.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sagte laut Mitteilung, die Zusammenarbeit zwischen dem Bund, Ländern, Gewerkschaften und Industrieverbänden solle intensiviert werden. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger sagte, Industrie und Mittelstand bräuchten „maßgeschneiderte Förderprogramme“ und verlässliche, gesetzgeberische Rahmenbedingungen. Christiane Benner, Zweite Vorsitzende der Gewerkschaft IG Metall, erklärte, Ziel müsse sein, den klimagerechten Umbau der Industrie zu beschleunigen und besonders betroffene Unternehmen, Beschäftigte und Regionen zu unterstützen, damit zukunftsfähige Wertschöpfung und Arbeitsplätze vor Ort entstünden.

Im Bündnis „Zukunft der Industrie“ arbeiten 17 Partner aus Gewerkschaften, Wirtschafts- und Arbeitgeberverbänden sowie dem Bundeswirtschaftsministerium zusammen.

DPA