„Energiepreise des Grauens“: Deutlicher Anstieg bei Heizkosten erwartet
Die Heizkosten könnten in den kommenden Monaten deutlich höher ausfallen als im vergangenen Winter. Davor warnen Verbraucherzentralen. „Es drohen Energiepreise des Grauens“, so der Chef des Bundesverbandes VZBV.
Symbolbild. 05.10.2021, Nordrhein-Westfalen, Lippstadt: Ein Schlauch mit Stutzen liegt für die Heizöllieferung in der Auffahrt eines Kunden. Verbraucher müssen in diesem Jahr aufgrund der weltweit großen Nachfrage nach Rohöl mit stark steigenden Heizkosten rechnen. (DPA)

Die Verbraucherzentralen warnen vor hohen Gaspreisen im Winter und fordern die Bundesregierung zum Handeln auf. „Es drohen Energiepreise des Grauens“, sagte der Chef ihres Bundesverbandes VZBV, Klaus Müller, der „Augsburger Allgemeinen“ (Freitag) laut Vorabmeldung. Wenn es nicht ein sehr milder Winter werde, würden die Rechnungen fürs Heizen deutlich höher als für den vergangenen Winter ausfallen. Allerdings hätten viele Versorger längerfristige Verträge, so dass Preissprünge nicht sofort auf die privaten Haushalte durchschlügen.
Von der Bundesregierung forderte Müller, Deutschland unabhängiger von Gas, Öl und Kohle zu machen. „Bis dahin müssen wir die Menschen in den Blick nehmen, für die hohe Energiekosten eine Überforderung sind.“ Familien dürften nicht im Kalten sitzen, weil sie die Heizkostenabrechnung nicht bezahlen könnten. Dagegen helfe höheres Wohngeld. Zudem müssten die Gasspeicher bis zum Winter besser befüllt sein, als sie es mit rund zwei Dritteln jetzt seien, sagte Müller.

DPA