UN-Organisationen: Situation in Gaza „katastrophal“
Die humanitäre Krise im Gazastreifen weitet sich aus. „Kinder, schwangere Frauen und ältere Menschen“ seien besonders gefährdet, warnen UN-Organisationen. Dennoch will Israel seine Angriffe auf Palästinenser verstärken.
Palästinensische Frauen und Kinder reagieren nach israelischen Luftangriffen auf ihr Viertel in Gaza-Stadt. / Photo: DPA (DPA)

Die humanitäre Lage der palästinensischen Zivilbevölkerung im Gazastreifen ist nach Ansicht von fünf UN-Organisationen „katastrophal“. „Mehr als 1,6 Millionen Menschen im Gazastreifen sind dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen“, erklärten die Weltgesundheitsorganisation (WHO), das Welternährungsprogramm, das Kinderhilfswerk Unicef, das Entwicklungsprogramm UNDP und der Bevölkerungsfonds UNFPA am Samstag. „Kinder, schwangere Frauen und ältere Menschen sind nach wie vor am stärksten gefährdet.“

Fast Hälfte der Bevölkerung im Gazastreifen sind Kinder

„Nahezu die Hälfte der Bevölkerung des Gazastreifens sind Kinder“, hieß es in der Erklärung weiter. Die humanitäre Lage in dem schmalen Küstenstreifen sei „schon vor den jüngsten Feindseligkeiten verzweifelt“ gewesen.

Am Samstag waren 20 Hilfstransporter aus Ägypten im Gazastreifen eingetroffen. Anschließend war der Grenzübergang Rafah wieder geschlossen worden.

Ungeachtet der humanitären Krise in Gaza hatte Israel angekündigt, seine Luftangriffe auf Gaza verstärken zu wollen.

TRT Deutsch und Agenturen