Rotes Kreuz weist auf Finanzierungslücken bei Erdbebenhilfe hin
Ein Jahr nach der Erdbebenkatastrophe in Türkiye und in Syrien gibt es laut der Internationalen Rotkreuzgesellschaften immer noch großen Bedarf an Finanzhilfen. Die Delegationsleiterin in Türkiye sieht die internationale Gemeinschaft in der Pflicht.
Catastrophic twin earthquakes of magnitude 7.7 and 7.6 shook southern Türkiye and northern Syria on February 6, levelling thousands of buildings and claiming the lives of over 53,500 people. / Photo: AA Archive (AA Archive)

Am Jahrestag der schweren Erdbeben in Türkiye und in Syrien hat die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) auf erhebliche Finanzierungslücken bei der Erdbebenhilfe hingewiesen. „Unser Spendenaufruf für Türkiye und Syrien beläuft sich auf über 573 Millionen Dollar und ist immer noch stark unterfinanziert“, sagte Jessie Thomson, Leiterin der Rotkreuz-Delegation in Türkiye, am Dienstag bei einem UN-Briefing in Genf.

Die Finanzierungslücke von 65 Prozent für Türkiye zeige den dringenden Handlungsbedarf. Die betroffenen Kommunen seien dringend auf Unterstützung angewiesen.

Thomson appellierte an die internationale Gemeinschaft, die finanziellen Hilfen zu erhöhen. Solidarität mit den Menschen in Türkiye und in Syrien sei jetzt entscheidend, so Thomson.

Zwei verheerenden Erdbeben hatten am 6. Februar 2023 den Südosten von Türkiye und den Norden Syriens getroffen. Rund 60.000 Menschen kamen bei der Katastrophe ums Leben.

TRT Deutsch