OECD kritisiert mangelhafte Verfolgung von Korruption in Griechenland
Die OECD wirft Griechenland vor, nicht entschieden genug gegen Korruption im internationalen Geschäftsverkehr vorzugehen. Seit Inkrafttreten einer OECD-Konvention in dem Land vor 24 Jahren sei kein Fall von transnationaler Korruption verfolgt worden.
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Die Industrieländervereinigung OECD hat Griechenland eine vollkommen mangelhafte Verfolgung von Korruption im internationalen Geschäftsverkehr vorgeworfen. Der Kampf gegen transnationale Korruption in Griechenland müsse dringend verbessert werden, teilte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Dienstag in Paris mit. Auch die gesetzlichen Bestimmungen über die rechtliche Verantwortung juristischer Personen müssten geändert werden. Obwohl eine OECD-Konvention gegen Korruption in Griechenland vor 24 Jahren in Kraft trat, habe das Land bisher keinen Fall von transnationaler Korruption verfolgt, beklagte die OECD.
Unter transnationaler Korruption versteht die OECD Schmiergeldzahlungen von Firmen an Beschäftigte öffentlicher Stellen im Ausland im Rahmen des internationalen Geschäftsverkehrs, etwa wenn es um Bau- oder Betriebsgenehmigungen geht oder um Förderkonzessionen für Öl und Gas.

DPA