Liveblog: USA kündigen 200 Millionen Dollar Waffenhilfe für Ukraine an
Tag 531 im Ukraine-Krieg. Die USA haben angekündigt, der Ukraine weitere Waffenhilfe zukommen zu lassen. Bei russischen Raketenangriffen auf die ostukrainische Stadt Pokrowsk sind mindestens acht Menschen getötet worden.
Liveblog: USA kündigen 200 Millionen Dollar Waffenhilfe für Ukraine an / Photo: DPA (DPA)

Dienstag, 8. August 2023

Die USA sollen nach Regierungsangaben am Dienstag Waffenhilfe in Höhe von 200 Millionen Dollar für die Ukraine ankündigen. Die Summe sei die erste Tranche der 6,2 Milliarden Dollar, die nach einer Überbewertung der ukrainischen Hilfe entdeckt worden seien, sagten zwei Regierungsvertreter.

Das Paket umfasst Minenräumgeräte, TOW- und AT4-Panzerabwehrwaffen, Gewehre und Munition, Lockheed Martin LMT.N-Abfangjäger für das Patriot-System, GMLRS-Raketen (Guided Multiple Launch Rocket System) und Javelin-Panzerabwehrraketen. Die entdeckten Gelder seien der letzte Teil der 25,5 Dollar Presidential Drawdown Authority (PDA), die vom Kongress bewilligt worden sei, erklären die Beamten.

Die Regierung in Washington soll derzeit einen Antrag auf einen Nachtragshaushalt vorbereiten, um die Ukraine weiter zu unterstützen.

01:41 MEZ – Tödliche russische Raketen in Ostukraine eingeschlagen

Zwei russische Raketen schlugen im Zentrum der ukrainischen Stadt Pokrowsk ein, wobei acht Menschen getötet wurden, darunter fünf Zivilisten, wie der Gouverneur der Region, Pawlo Kyrylenko, in einer Erklärung mitteilte.

Dem Gouverneur zufolge traf die zweite Rakete 40 Minuten nach der ersten in der von der Ukraine kontrollierten Stadt nahe der Frontlinie ein. Rettungskräfte wurden bei dem Einschlag getötet und verletzt, wie Zeugen vor Ort einem Reuters-Kameramann berichteten.

Unter den Verstorbenen befanden sich zwei Rettungssanitäter und ein Angehöriger des Militärs. Neun Polizisten und ein weiterer Militärangehöriger wurden verletzt. Die überwiegende Mehrheit der 31 Verletzten waren jedoch Zivilpersonen, darunter ein Mitglied des örtlichen Stadtrats, wie ukrainische Beamte berichteten.

22:39 MEZ – Ukraine verhaftet Frau wegen angeblicher Spionage für Russland

Der ukrainische Inlandsgeheimdienst hat eine Frau festgenommen. Sie soll vor einer Reise von Präsident Wolodymyr Selenskyj Informationen über seine Reiseroute gesammelt haben. Zudem soll sie versucht haben, Informationen über militärische Einrichtungen an Russland weiterzugeben.

Der Name der mutmaßlichen Agentin wurde nicht veröffentlicht. Jedoch zeigt ein von der Agentur veröffentlichtes Foto eine dunkelhaarige Frau in einem schwarz-weißen Kleid, umgeben von zwei Soldaten. Die Gesichter auf dem Foto sind unkenntlich gemacht.

Die Verdächtige wurde in der südukrainischen Hafenstadt Mykolajiw festgenommen, wie die Sicherheitsbehörden mitteilten.

20:22 MEZ – Ukrainische Kernkraftwerke bis zum Winter voll einsatzbereit

Der Betreiber der Atomkraftwerke in der Ukraine hat angekündigt, dass die Atomkraftwerke im Kiewer Gebiet voraussichtlich bis zum Winter voll funktionsfähig sein werden, um das Land mit Strom zu versorgen.

„Die gesamte verfügbare Energie wird ins Stromnetz eingespeist“, erklärte der Energoatom-Chef Petro Kotin. Einige Reaktoren seien vor dem Winter gewartet worden.

Er sprach im Kraftwerk Yuzhnoukrainsk im Süden der Ukraine. Dort wurde einer der drei Reaktoren mit einer Leistung von je 1.000 Megawatt wieder in Betrieb genommen.

In dem von der Ukraine kontrollierten Gebiet gibt es derzeit drei Kraftwerke mit insgesamt neun Reaktoren.

20:11 MEZ – USA nennen Chinas Teilnahme an Ukraine-Gesprächen in Saudi-Arabien „produktiv“

Die USA haben die Teilnahme Chinas an den von Saudi-Arabien ausgerichteten Friedensgesprächen in der Ukraine als „produktiv“ bezeichnet. Sie wollten jedoch keine weiteren Details nennen, da es sich um ein „privates Treffen“ gehandelt habe.

Der Sprecher des Außenministeriums, Matthew Miller, sagte Reportern: „Wir sind der Ansicht, dass die Teilnahme Chinas produktiv war. Wir haben lange betont, dass es für China eine produktive Rolle bei der Beendigung des Krieges in der Ukraine spielen könnte.“

An den Gesprächen nahmen Vertreter aus mehr als 40 Ländern teil, wobei Russland ausgeschlossen war.

Die Gespräche wurden am Sonntag abgeschlossen. Die Teilnehmer waren sich einig, dass es von Bedeutung ist, die Konsultationen fortzuführen, um den Weg zum Frieden zu ebnen.


TRT Deutsch und Agenturen