Lawrow gibt Einsätze von Wagner-Söldnern in Mali und Libyen zu
Russlands Außenminister Lawrow hat Einsätze der russischen Söldner-Truppe Wagner in Mali und Libyen bestätigt. Diese sei auf „kommerzieller Basis“ dort. Lawrow bestritt jedoch jegliche Verbindungen der berüchtigten Söldner zum russischen Staat.
Symbolbild. Die Silhouetten russischer Soldaten im Licht der Abendsonne (DPA)

Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat Einsätze der russischen Söldner-Truppe Wagner in Mali und Libyen bestätigt - allerdings, so der Minister, erfolgten diese auf „kommerzieller Basis“. Lawrow bekräftigte am Montag in einem Fernsehinterview der italienischen Sendergruppe Mediaset zugleich die Position des Kreml, dass Wagner „nichts mit dem russischen Staat zu tun“ habe. Lawrow sagte, Moskau habe Paris über die Einsätze informiert, als die französische Regierung „nervös wurde, weil Wagner mit der malischen Regierung ein Abkommen über die Bereitstellung von Sicherheitsdiensten unterzeichnete“. Moskau habe in diesem Zusammenhang „auch erklärt“, dass das „private Militärunternehmen“ von den Milizen in Tobruk um Warlord Chalifa Haftar nach Libyen „eingeladen“ worden sei. Die malische Militärregierung hatte den Einsatz von Wagner-Söldnern in dem westafrikanischen Krisenstaat bisher dementiert und lediglich von russischen „Militärausbildern“ gesprochen. Die von namhaften Ultranationalisten gegründete Söldnertruppe, der Menschenrechtsverletzungen in Ländern wie Mali, Libyen und Syrien vorgeworfen werden, wird vom Westen als verlängerter Arm der russischen Regierung angesehen. Der Kreml widerspricht dieser Darstellung.

TRT Deutsch und Agenturen