Mehr Drohbriefe an Moscheen in Deutschland seit Gaza-Krieg
Seit Beginn des israelischen Vernichtungskriegs gegen Gaza verzeichnet die islamische Religionsgemeinschaft DITIB eine Zunahme von Drohbriefen. Allein im laufenden Monat erhielten die Moscheen in Deutschland insgesamt 18 rassistische Schreiben.
Mehr Drohbriefe an Moscheen in Deutschland seit Gaza-Krieg / Photo: AA (AA)

Die Antidiskriminierungsstelle der Islamischen Religionsgemeinschaft DITIB hat seit Beginn des Gaza-Kriegs eine Zunahme von Angriffen auf Moscheen in Deutschland verzeichnet. Demnach sind seit Anfang Oktober zahlreiche Briefe und E-Mails mit rassistischen Beleidigungen und Drohungen an muslimische Gebetshäuser in Deutschland geschickt worden.

Allein die DITIB-Zentralmoschee in Köln soll im laufenden Monat 17 solcher Droh-Mails erhalten haben. Auch die Selimiye-Moschee im nordrhein-westfälischen Dinslaken meldete laut dem Verband ein Schreiben mit rassistischem Inhalt.

Eine Moschee in Münster habe im vergangenen Monat ebenfalls einen Drohbrief erhalten – mit Beleidigungen gegen Muslime und Migranten. Rassistische Äußerungen wie „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus“ seien in dem Schreiben enthalten gewesen.

Die Ausländer- und Muslimfeindlichkeit in Deutschland nehme zu, beklagte Fettah Çavuş, Vorsitzender der DITIB-Moschee in Münster. Diese Entwicklung beunruhige die muslimische Gemeinde zunehmend, hieß es in der Erklärung von DITIB. In allen Fällen sei die Polizei verständigt worden.

TRT Deutsch