Im Kampf gegen Hasskriminalität sind am Donnerstag sechs Wohnungen in Hamburg und vier Objekte in Berlin durchsucht worden. Den sechs Tatverdächtigen aus Hamburg im Alter von 20 bis 65 Jahren wird vorgeworfen, über Social-Media-Kanäle Kommentare oder Nachrichten gepostet beziehungsweise verschickt zu haben, die teils beleidigenden, volksverhetzenden oder bedrohenden Inhalt hatten, teilte die Polizei am Freitag mit.
In zwei weiteren Verfahren richte sich der Verdacht gegen zwei Frauen im Alter von 24 und 44 Jahren sowie einem Mann (44) aus Berlin. Der 24-Jährigen wird vorgeworfen, auf einer Online-Plattform eine Petition mit beleidigendem Inhalt eingestellt zu haben, die beiden 44-Jährigen werden der Beihilfe beschuldigt.
Bei den Durchsuchungen wurde Beweismaterial, insbesondere elektronische Geräte wie Handys und Laptops, sichergestellt. Die Auswertung der Beweismittel und die Ermittlungen dauern an. Da keine Haftgründe vorliegen, wurden die Tatverdächtigen entlassen, hieß es.
Hasskriminalität: Durchsuchungen in Berlin und Hamburg
8 Apr. 2022
Der Kampf gegen Hasskriminalität in Deutschland geht weiter. Die Polizei durchsuchte zuletzt sechs Wohnungen in Hamburg und vier Objekte in Berlin. Anlass waren unter anderem mutmaßlich strafrechtsrelevante Beiträge in sozialen Medien.
DPA
Ähnliche Nachrichten
Rechtsrock-Konzert in Neumünster von Polizei verhindert
Polizei verhindert Rechtsrock-Konzert in Neumünster: Nachdem rund 400 Teilnehmer aufgefordert wurden, das Gelände zu verlassen, griffen einige Rechtsradikale die Einsatzkräfte mit Stühlen und Bierdosen an. Bundespolizisten aus Hamburg rückten an.
14 Bundesländer passen Abschlussprüfungen nochmals an
Fast alle Bundesländern wollen laut einem Bericht die Abschlussprüfungen an den Schulen weiter erleichtern. Grund dafür ist der Unterrichtsausfall während der Pandemie. Hessen hat sich noch nicht entscheiden. Rheinland-Pfalz geht einen anderen Weg.