Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat angesichts der Unsicherheiten bei der Energieversorgung einen stärkeren Ausbau des zivilen Katastrophenschutzes gefordert. „Die Gefahr eines Blackouts ist gegeben“, sagte Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutsche Städte- und Gemeindebundes, der „Welt am Sonntag“. Seiner Meinung nach muss die Vorbereitung auf echte Krisensituationen verbessert werden. „Deshalb müssen wir den zivilen Katastrophenschutz viel intensiver ausbauen“, sagte er der Zeitung.
Landsberg warnte vor der Gefahr einer „Überlastung des Stromnetzes - etwa wenn die 650.000 in diesem Jahr verkauften Heizlüfter ans Netz gehen, sollte die Gasversorgung ausfallen“. Dies sei ein realistisches Szenario.
Er plädierte an die Bürger, die Empfehlungen des Bundes zum Katastrophenschutz ernst zu nehmen, wonach Bürger für mehrere Tage Wasser und Lebensmittel im Haus haben sollen und wies auf die möglichen Folgen eines großflächigen Stromausfalls hin. „Dann läuft kein Wasser, man kann nicht tanken, nach zwei Tagen kann man sein Handy nicht mehr laden. Wir sind in keiner Weise auf so ein Szenario vorbereitet“, sagte Landsberg dem Bericht zufolge.
Energiekrise: Städte- und Gemeindebund warnt vor Stromausfällen
10 Sep. 2022
Angesichts möglicher Energieengpässe hält der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes ein Blackout für ein realistisches Szenario. Daher seien die Empfehlungen des Bundes zum Katastrophenschutz ernst zu nehmen.
DPA
Ähnliche Nachrichten
Rechtsrock-Konzert in Neumünster von Polizei verhindert
Polizei verhindert Rechtsrock-Konzert in Neumünster: Nachdem rund 400 Teilnehmer aufgefordert wurden, das Gelände zu verlassen, griffen einige Rechtsradikale die Einsatzkräfte mit Stühlen und Bierdosen an. Bundespolizisten aus Hamburg rückten an.
14 Bundesländer passen Abschlussprüfungen nochmals an
Fast alle Bundesländern wollen laut einem Bericht die Abschlussprüfungen an den Schulen weiter erleichtern. Grund dafür ist der Unterrichtsausfall während der Pandemie. Hessen hat sich noch nicht entscheiden. Rheinland-Pfalz geht einen anderen Weg.