Rom: Entsetzen über Hakenkreuzflagge bei Trauerfeier von Rechtsextremistin
Ein Mitglied der rechtsextremen italienischen Gruppierung Forza Nuova ist mit einer Hakenkreuzflagge beerdigt worden. Die katholische Kirche hat die Verwendung des „abscheulichen“ Symbols angeprangert – dies sei mit dem Christentum nicht vereinbar.
Symbolbild: 4. November 2017, Rom, Italien: Ein Anhänger der rechtsextremen italienischen Partei Forza Nuova hält eine Fahne während einer Demonstration. (Reuters)

Die Beerdigung eines Mitglieds der rechtsextremen italienischen Gruppierung Forza Nuova (FN) mit einer Hakenkreuzflagge hat in der katholischen Kirche Entsetzen ausgelöst. Dies sei ein „abscheuliches“ Symbol und mit dem Christentum nicht vereinbar, erklärte die Diözese von Rom am Dienstag. Der Sarg der 44-jährigen Alessia Augello war bei der Beerdigung in Rom am Montag mit einer roten Hakenkreuzflagge bedeckt gewesen, wie auf einem Foto der Tageszeitung „La Repubblica“ zu sehen war.

Einige Teilnehmer der Trauerfeier in der Kirche Santa Lucia hätten zudem Gesten im Sinne dieser „extremistischen Ideologie“ gemacht, hieß es in der Mitteilung der Diözese weiter. Laut „La Repubblica“ war die Polizei bei der Beerdigung anwesend und leitete Ermittlungen ein.

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AFP