Putin: Beleidigung von Prophet Mohammed keine Kunstfreiheit
Russlands Präsident Putin sieht in der Beleidigung des islamischen Propheten Mohammed eine Verletzung der Religionsfreiheit. Die Diffamierung fördere Extremismus und sei zudem respektlos gegenüber Muslimen.
23. Dezember 2021, Russland, Moskau: Der russische Präsident Wladimir Putin bei seiner jährlichen Pressekonferenz vor zahlreichen Pressevertretern (AA)

Die Beleidigung des Propheten Mohammed ist ein Verstoß gegen die Religionsfreiheit und verletzt zudem die religiösen Gefühle der Muslime. Das erklärte ​​der russische Präsident Wladimir Putin auf seiner jährlichen Pressekonferenz am Donnerstag. „Was sind Beleidigungen gegen den Propheten Mohammed? Ist das Kunstfreiheit? Ich glaube nicht“, sagte Putin. Nicht nur, dass das Diffamieren die Kunst nicht fördere, sondern es schade auch dem gesellschaftlichen Zusammenhalt und fördere extremistische Ansichten. „Das ist eine Verletzung der Religionsfreiheit und eine Verletzung der heiligen Gefühle von Menschen, die sich zum Islam bekennen“, kritisierte der russische Präsident etwa die Karikaturen über den islamischen Propheten. „Das bringt noch schärfere und extremistische Erscheinungen hervor“, fügte er hinzu. Ein solches Verhalten sei den Menschen in Russland fremd. Die Russische Föderation sei als multinationaler und multikonfessioneller Staat gegründet worden. Aus diesem Grund sei man in Russland gewohnt, die Interessen und Traditionen der anderen grundsätzlich mit Respekt zu behandeln. „Dies ist in der Tat eine sehr starke Existenzgrundlage, eine solide Basis für die Existenz Russlands als multinationaler Staat“, so Putin.

TRT Deutsch