Dieselskandal: Niederländisches Gericht spricht VW-Kunden Schadensersatz zu
Laut einem Ur­teil eines Ams­ter­da­mer Ge­richts muss VW infolge des Abgasskandals bis zu 450 Millionen Euro Scha­den­er­satz ­zah­len. Demnach stehen 150.000 VW-Käufern von Gebrauchtwagen jeweils 1500 Euro und Neuwagenkunden sogar 3000 Euro zu.
Im Zusammenhang mit dem Dieselskandal hat ein niederländisches Gericht VW-Kunden Schadensersatz zugesprochen. (Others)

Im Dieselskandal hat ein niederländisches Gericht den deutschen Autobauer Volkswagen am Mittwoch zu einer Entschädigungszahlung von bis zu 450 Millionen Euro verurteilt. Die 150.000 Besitzer von Fahrzeugen, die von der Dieselaffäre in dem Land betroffen sind, hätten Anspruch auf Entschädigung, erklärte das Gericht in Amsterdam. Demnach stehen Käufern von Gebrauchtwagen 1500 Euro zu, Neuwagenkunden sogar eine Entschädigung in Höhe von 3000 Euro. Die Betroffenen müssen nun auf der Grundlage des Urteils jedoch selbst ein Verfahren einleiten, um ihre Ansprüche geltend zu machen. Volkswagen erklärte, in Berufung gehen zu wollen - ebenso gegen ein ähnliches Urteil vergangene Woche in Italien. Die Dieselaffäre war 2015 ins Rollen gekommen. Volkswagen räumte damals nach US-Ermittlungen ein, in Millionen von Fahrzeugen eine Software eingebaut zu haben, die den Ausstoß von Stickoxid nur auf dem Prüfstand senkt, nicht aber im Straßenverkehr. Der Skandal hat bereits in vielen Ländern zu Klagen geführt und Volkswagen bislang 32 Milliarden Euro gekostet.

AFP