Starkes Zeichen: Luftwaffe fliegt Holocaust-Überlebenden nach Deutschland
Für eine Foto-Ausstellung über den Holocaust fliegt ein Überlebender nach Essen. Die Ausstellung zeigt Porträtfotografien von ehemaligen Insassen von Konzentrationslagern, Fürst ist einer von ihnen.
Holocaust-Überlebender Naftali Fürst (DPA)

Die Luftwaffe fliegt den Holocaust-Überlebenden Naftali Fürst zur Eröffnung einer zentralen Foto-Ausstellung aus Israel nach Deutschland.

Die Regierungsmaschine mit Fürst und seinen Angehörigen startete am Dienstagmorgen auf dem Flughafen von Tel Aviv. Der Flug in einem Flugzeug der Luftwaffe soll 75 Jahre nach der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau ein starkes Zeichen setzen für das mahnende Erinnern und die besondere Verantwortung Deutschlands für Israel.
Die Ausstellung „Survivors - Faces of Life after the Holocaust“ gehört zum mahnenden Gedenken und wird von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) in Essen eröffnet. Zu sehen sind Porträtfotografien des Künstlers Martin Schoeller, der 75 Holocaust-Überlebende in Israel porträtiert hat. Die Arbeiten werden erstmalig präsentiert. Die Ausstellung ist ein gemeinsames Projekt der Stiftung für Kunst und Kultur Bonn und der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem.


DPA