21.11.2023, Palästinensische Gebiete, Chan Junis: Ein Mitglied des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (l) sitzt neben einem verletzten Kind im Europäischen Krankenhaus. / Photo: DPA (dpa)
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Der UN-Sicherheitsrat soll sich nach dem Willen seines nichtständigen Mitglieds Algerien in der kommenden Woche erneut mit einem Resolutionsentwurf zum Gaza-Krieg befassen. Wie der Nachrichtenagentur AFP am Samstag aus unterschiedlichen diplomatischen Kreisen bestätigt wurde, soll dies auf Antrag Algeriens am Dienstag erfolgen. In der jüngsten, der Nachrichtenagentur AFP vorliegenden Fassung des Textes wird „eine sofortige humanitäre Waffenruhe, die von allen Parteien eingehalten werden muss“ gefordert - sowie die Freilassung aller Geiseln.

Die UN-Botschafterin der USA, Linda Thomas-Greenfield, kündigte am Samstag an, ihr Land werde auch den algerischen Resolutionsentwurf „nicht unterstützen“. Sie begründete dies damit, dass dieser den derzeit laufenden Verhandlungen über einen Waffenstillstand und eine Freilassung von Geiseln zuwiderlaufen könne.

Fast 29.000 Palästinenser getötet

Israel bereitet derzeit einen Großangriff auf die an Ägypten angrenzende Stadt Rafah vor. In dem Ort im Süden des Palästinensergebiets haben Hunderttausende Binnenflüchtlinge Schutz gesucht. Die Pläne für eine Ausweitung der israelischen Angriffe in der überfüllten Stadt stoßen international auf große Kritik.

Nach palästinensischen Angaben wurden in Gaza seit dem 7. Oktober mehr als 28.985 Menschen getötet und Zehntausende verletzt. Die Zahl könnte weit höher sein, da noch viele Tote unter den Trümmern liegen und nicht geborgen werden können. Beim Großteil der Getöteten handelt es sich um Frauen und Kinder.

TRT Deutsch und Agenturen