NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat die Regierung in Ankara für ihre Vermittlungsbemühungen im Ukraine-Krieg gewürdigt. „Die Türkei unternimmt echte Anstrengungen, um Gespräche zwischen Russland und der Ukraine zu erleichtern“, betonte er am Sonntag im US-Fernsehsender NBC. Ob die Verhandlungen zu konkreten Ergebnissen führen würden, könne jedoch noch nicht vorhergesehen werden.
Dabei erinnerte der Norweger an seinen jüngsten Türkeibesuch. Am 11. März war er zu einem Gespräch mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan zusammengekommen. „Ich lobe die Vermittlungsbemühungen der Türkei“, hatte er nach dem Treffen auf seinem Twitter-Account mitgeteilt.
Das NATO-Mitglied Türkei unterhält gute Beziehungen zu beiden Konfliktparteien und hat sich seit Beginn der russischen Angriffe auf die Ukraine als Vermittler für eine friedliche Beilegung des Konflikts präsentiert. Vergangenen Mittwoch traf der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu seinen russischen Amtskollegen Sergej Lawrow in Moskau zu einem bilateralen Gespräch. Einen Tag später reiste der Chefdiplomat Ankaras in die Ukraine und führte dort ein Gespräch mit seinem Amtskollegen Dmytro Kuleba.
TRT Deutsch
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