Nach den USA und der EU haben auch Japan und Australien Sanktionen gegen Russland wegen der Anerkennung der Separatisten-Gebiete in der Ostukraine angekündigt. Japans Premierminister Fumio Kishida kündigte am Mittwoch ein Einreiseverbot für bestimmte Personen mit Verbindungen zu den „zwei sogenannten Republiken“ der pro-russischen Separatisten an. Ihre Vermögenswerte in Japan sollen eingefroren und japanischen Unternehmen der Handel mit der Region untersagt werden.
Außerdem will die Regierung den Handel mit russischen Staatsanleihen verbieten. Die Sanktionen seien „in Zusammenarbeit mit der internationalen Gemeinschaft“ beschlossen worden, sagte Kishida.
Australien: Sanktionen gegen acht russische Sicherheitsberater
Unterdessen kündigte Australiens Premierminister Scott Morrison Sanktionen gegen acht der wichtigsten Sicherheitsberater von Russlands Präsident Wladimir Putin an. Diese erhalten Einreiseverbote für Australien. Zudem will die Regierung gegen Banken vorgehen, die mit dem russischen Militär in Verbindung stehen. Morrison kündigte außerdem an, dass er die Bearbeitung von Visa für rund 430 Ukrainer, die nach Australien einreisen wollen, beschleunigen werde.
Putin hatte am Montag die Unabhängigkeit der Separatistengebiete in der Ostukraine anerkannt. Er kündigte zudem an, russische Soldaten zu entsenden, um den „Frieden“ in den Gebieten zu sichern. Als Reaktion darauf erließen die USA und die EU umfassende Finanzsanktionen gegen Russland und die Separatisten. Später schlossen sich Großbritannien und Kanada an. Japan und Australien sind ebenfalls enge Verbündete der USA.
Mehr zum Thema: Biden: Neue Finanzsanktionen gegen Russland sind nur der Anfang
23 Feb. 2022
Japan und Australien schließen sich Sanktionen gegen Russland an
Die USA und die EU haben bereits Sanktionen gegen Russland wegen der Anerkennung der Gebiete Donezk und Luhansk verhängt. Nun will Japan den Handel mit russischen Staatsanleihen verbieten und das Vermögen bestimmter Personen einfrieren.
AFP
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