Das türkische Außenministerium in Ankara. (AA)
Folgen

Die Türkei hat am Donnerstag Norwegen für eine erlaubte Propagandaaktion der YPG/PKK-Terrorgruppe verurteilt. Im Rahmen einer von der Osloer Stadtverwaltung unterstützten Veranstaltung wurde ein fragwürdiges Gemälde über Frauenrechte zur Schau gestellt. „Es ist bemerkenswert, dass die Osloer Stadtverwaltung trotz unserer diplomatischen Initiativen weiterhin den Terror unterstützt“, kritisierte das türkische Außenministerium in einer Erklärung am Donnerstag.

„Ein Gemälde, das angeblich mit ‚Frauenrechten‘ zu tun hat, aber als Propaganda der Terrororganisation PKK/PYD/YPG dient, durfte im Rahmen einer von der Stadtverwaltung Oslo gesponserten Aktivität im öffentlichen Raum ausgestellt werden“, beschrieb das Außenamt den Vorfall.

Das Ministerium erinnerte daran, dass die Terrorgruppe für den Tod von 40.000 Menschen verantwortlich sei. Frauen gehören zu den am meisten Betroffenen der Terrorkampagne der PKK. „Die Tatsache, dass die PKK/YPG eine terroristische und kriminelle Organisation ist, die viele Verbrechen begangen hat, darunter auch die Entführung von Kindern, hat sich in den Menschenrechtsberichten niedergeschlagen“, heißt es in der Erklärung. Die Hilfeschreie der Mütter von Diyarbakır, deren Kinder von der PKK gewaltsam entführt und festgehalten wurden, seien dafür ein Beispiel.

Die PYD/YPG, der syrische Ableger der PKK, sei dabei einer der Hauptakteure des Missbrauchs von Frauen.

Der Sitzprotest vor dem Büro der PKK-nahen „Demokratischen Volkspartei“ (HDP) begann am 3. September 2019, als drei Mütter bekanntgaben, dass ihre Kinder von YPG/PKK-Terroristen zwangsrekrutiert wurden. Seitdem wächst der Protest beständig an.

In ihrer mehr als 30-jährigen Terrorkampagne gegen die Türkei ist die PKK - von der Türkei, den USA und der EU als Terrororganisation gelistet - für den Tod von 40.000 Menschen verantwortlich, darunter Frauen, Kinder und Säuglinge.

Mehr zum Thema:Diyarbakır: Mütter seit 500 Tagen gegen PKK-Rekrutierung im Sitzstreik

TRT Deutsch