Die Türkei und Biontech haben sich auf die Lieferung des Corona-Impfstoffs geeinigt.  (dpa)
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Die Türkei hat mit dem Mainzer Pharmaunternehmen Biontech eine Vereinbarung zur Lieferung des Corona-Impfstoffs getroffen. Noch bis Ende des Jahres soll die Türkei eine Sendung mit 550.000 Dosen erhalten, wie Gesundheitsminister Fahrettin Koca am Freitag ankündigte.

Bis Ende März sollen 4,5 Millionen Dosen des Impfstoffs eintreffen. Insgesamt werde das Land Zugang zu rund 30 Millionen Dosen erhalten, erklärte der türkische Gesundheitsminister. Die Verzögerung des Lieferprozesses sei darauf zurückzuführen, dass das Biontech keine Verantwortung für mögliche Produktionsausfälle übernehmen wolle.

Der türkische Gesundheitsminister bedankte sich im Namen des türkischen Volkes bei Biontech-Gründer Uğur Şahin für seine Bemühungen, den neuen Impfstoff für die Türkei zugänglich zu machen.

Die Türkei erwarte zunächst am Montag die erste Lieferung eines chinesischen Impfstoffs, sagte Koca.

Şahin erklärte später gegenüber der Nachrichtenagentur Anadolu: „Die Türkei ist unser Heimatland. Wir sind sehr glücklich, den Menschen in der Türkei helfen zu können.

„Wir führen Gespräche mit TÜBITAK (...). Wir wollen einen Platz für die Firma Biontech in der Türkei eröffnen", sagte er. TÜBITAK steht für die Türkische Anstalt für Wissenschaftliche und Technologische Forschung.

Seit März wurden in der Türkei mit ihren rund 82 Millionen Einwohnern gut 2,1 Millionen Infektionen registriert. Am Freitag meldeten die Behörden 17.543 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus sowie 256 Todesopfer.

TRT Deutsch