Das türkische Parlament hat mit Unterstützung aller politischen Parteien das Pariser Klimaabkommen ratifiziert. Die Vereinten Nationen begrüßten am Mittwoch den Schritt der Türkei. „Es ist wichtig, dass alle Länder ihren Ehrgeiz weiter steigern, und der Generalsekretär hat deutlich gemacht, dass die G-20-Länder den Weg weisen müssen“, sagte Stephane Dujarric, Pressesprecher von UN-Generalsekretär Antonio Guterres, gegenüber der Nachrichtenagentur Anadolu.
Die Verabschiedung des Abkommens erfolgte im Vorfeld des am 31. Oktober beginnenden Klimagipfels (Cop26). Dieser soll dazu ermutigen, stärkere Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels zu ergreifen.
Die Verabschiedung erfolgte auch vor dem Hintergrund einer Reihe von Naturkatastrophen und extremen Wetterereignissen, die die Türkei heimgesucht haben und für die größtenteils der Klimawandel verantwortlich gemacht wird: Dürre, verheerende Waldbrände und tödliche Überschwemmungen.
Klimaexperten warnen, dass das Mittelmeerbecken, zu dem auch die Türkei gehört, von schweren Dürren und Wüstenbildung bedroht sei.
Der angestrebte nationale Beitrag der Türkei zielt die Verringerung der Treibhausgasemissionen um 21 Prozent bis 2030 an. Der prognostizierte Ausstoß soll von 1175 Millionen Tonnen auf 929 Millionen Tonnen fallen.
Erklärtes Ziel des Pariser Abkommens ist es, die globale Erwärmung auf deutlich unter zwei, vorzugsweise auf 1,5 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Die Welt hat sich seither bereits um 1,2 Grad Celsius erwärmt.
7 Okt. 2021
TRT Deutsch
Ähnliche Nachrichten

Türkei: Armenien muss die Realität in Berg-Karabach akzeptieren
Armenische Truppen haben den Waffenstillstand in Berg-Karabach gebrochen. Die Türkei verurteilte den jüngsten Angriff, bei dem ein aserbaidschanischer Soldat starb. Ankara rief Armenien dazu auf, die neue Realität in der Region zu akzeptieren.
Selbe Kategorie
Worüber möchten Sie mehr erfahren?
Beliebt

Rekordzahl: Weltweit über 45 Millionen Binnenflüchtlinge
Eine Rekordzahl von Menschen ist wegen Konflikten und Katastrophen auf der Flucht im eigenen Land. Das Schicksal derer, die vertrieben aber nicht über Grenzen geflüchtet sind, werde international zu wenig beachtet, erklärt eine Hilfsorganisation.