Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat als Sondergast an der 22. Tagung des Rates der Staatsoberhäupter der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) teilgenommen. (AA)
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Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat als Sondergast an dem 22. Treffen des Rates der Staatsoberhäupter der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) teilgenommen. Bei der Tagung bekräftigte Erdoğan, dass Ankara die Zusammenarbeit mit der Organisation durch gemeinsame Anstrengungen „auf ein höheres Niveau heben“ werde. Türkiye arbeite daran, die Beziehungen zu Asien in allen Bereichen zu stärken. „Dank unseres Status als Dialogpartner im letzten Jahrzehnt ist dieser Ort zu einem unserer Fenster nach Asien geworden“, so der türkische Staatschef im usbekischen Samarkand. Die Beziehungen zum asiatischen Kontinent seien für Türkiye von großer Bedeutung. Türkiye besitze „als westlichstes asiatisches und östlichstes europäisches Land“ eine einzigartige Lage. Seit Tausenden von Jahren unterhielten die Türken menschliche, kulturelle und politische Beziehungen zu Asien. Mit der Initiative „Asien von Neuem“ versuche Ankara deshalb, die Beziehungen „zu unserer angestammten Heimat Asien in allen Bereichen zu stärken“. „Türkiye will Ukraine-Krieg auf diplomatischem Wege beenden“ In seiner Rede sprach Erdoğan auch über den Ukraine-Krieg. Türkiye bemühe sich, um die Krise in der Ukraine zu beenden und den Export von Getreide nach Afrika zu ermöglichen. „Wir unternehmen aufrichtige Anstrengungen, um sicherzustellen, dass das Getreide diejenigen erreicht, die es am meisten brauchen, insbesondere unsere Brüder und Schwestern in Afrika“. Ankara versuche, den Konflikt in der Ukraine so schnell wie möglich auf diplomatischem Wege zu beenden. Im weiteren Verlauf des Tages kam der türkische Staatschef zu bilateralen Gesprächen mit führenden Politikern der SOZ-Mitgliedstaaten zusammen, darunter auch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit sprach Erdoğan zudem mit seinem aserbaidschanischen Amtskollegen Ilham Alijew, dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping, dem mongolischen Präsidenten Ukhnaagiin Khurelsukh, dem pakistanischen Premierminister Shehbaz Sharif sowie dem indischen Premierminister Narendra Modi.

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