Der Sprecher des türkischen Außenministeriums, Hami Aksoy. (AA)
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Die Türkei hat nach der Rückkehr des Forschungsschiffes „Oruç Reis“ in einen türkischen Hafen ihre Dialogbereitschaft mit Griechenland zum wiederholten Mal bekräftigt. Das erklärte das türkische Außenministerium am Dienstag.
„Bekanntlich hat sich die Türkei von Anfang an für einen Dialog ohne Vorbedingungen mit Griechenland ausgesprochen“, sagte der Sprecher des Außenministeriums, Hami Aksoy, in einer Erklärung.
Ankara und Athen hätten sich zuvor darauf geeinigt, die Sondierungsgespräche wieder aufzunehmen, sagte Aksoy. Der Termin der Gespräche bleibe unklar, da Griechenland in der Frage des türkisches Forschungsschiffes „einen Schritt zurücktrete“.

„Unser Ministerium für Energie und natürliche Ressourcen hat bekanntgegeben, dass Oruç Reis seine Aktivitäten im östlichen Mittelmeer abgeschlossen hat und am 29. November nach Antalya zurückgekehrt ist“, so Aksoy.
Aksoy bekräftigte ferner die Dialogbereitschaft der Türkei ohne Vorbedingungen. Als das Land, das die längste Festlandsküste im östlichen Mittelmeer besitzt, habe die Türkei die Ansprüche Griechenlands und der griechisch-zyprischen Verwaltung auf Seegebiete zurückgewiesen. Die maximalistischen Ansprüche verletzten die Souveränitätsrechte der Türkei und der türkischen Zyprer.
In den vergangenen Monaten hatte die Türkei mehrere Bohrschiffe entsandt, um im östlichen Mittelmeerraum nach Energieressourcen zu suchen und dabei ihre eigenen Rechte in der Region sowie die der Türkischen Republik Nordzypern geltend zu machen.
Die türkische Regierung betonte ihren Einsatz, alle offenen Probleme in der Region durch internationales Recht, gutnachbarliche Beziehungen, Dialog und Verhandlungen lösen zu wollen.

TRT Deutsch