Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat in den USA die Bemühungen Ankaras im Kampf gegen den Terror betont. „Wir setzen unseren Kampf gegen Terrororganisationen wie die PKK/YPG, Daesh oder FETÖ entschlossen fort und werden dies weiterhin tun, ohne zwischen ihnen zu unterscheiden“, bekräftigte er am Montag beim Abendessen des „Türkisch-amerikanischen nationalen Lenkungskomitees“ (TASC) in New York.
Von den USA erwarte Ankara die Zusammenarbeit insbesondere bei der Bekämpfung der PKK/YPG und FETÖ. Der Präsident fügte hinzu, dass Türkiye eines der am meisten vom Terror betroffenen Länder sei. Gleichzeitig stehe das Land auch bei der Terrorbekämpfung an vorderster Front.
Die PKK/YPG führt seit fast 40 Jahren einen Terrorkrieg gegen Türkiye. Immer wieder werden auch im Ausland lebende türkischstämmige Bürger zur Zielscheibe von PKK-Anhängern und PKK-Sympathisanten. In Türkiye, den USA und der EU ist die PKK als terroristische Organisation eingestuft.
Die FETÖ hatte den türkischen Staatsapparat über mehrere Jahre hinweg gezielt infiltriert. Im Juli 2016 folgte dann ein Putschversuch, um die demokratisch gewählte Regierung in Ankara zu stürzen. Dieser konnte jedoch durch den Widerstand loyaler Sicherheitskräfte und der Bürger vereitelt werden.
19 Sep. 2022
TRT Deutsch
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