Der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu / Foto: AA (AA)
Folgen

Der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu hat ein zweites Treffen mit syrischen und russischen Vertretern in Aussicht gestellt. Nach einem Gespräch mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow sei ein Dreiertreffen Mitte Januar wahrscheinlich, erklärte der Chefdiplomat gegenüber Reportern in Brasilien am Samstag. Wo das Treffen stattfinden soll, sei noch unklar.

Çavuşoğlu betonte, dass es ohne Gespräche keine Fortschritte im Stabilisierungsprozess von Syrien gebe. Die Treffen zwischen den diplomatischen Vertretern seien daher notwendig. Dadurch könne auch in Zukunft ein direktes Treffen zwischen den Staatsoberhäuptern ermöglicht werden.

Bei einem Treffen am Mittwoch hatten in Moskau die Verteidigungsminister von Türkiye, Russland und Syrien auf die Fortsetzung des dreiseitigen Treffens geeinigt. Die Lage in der Region soll unter Berücksichtigung der territorialen Integrität Syriens normalisiert werden, hieß es in einer Erklärung des türkischen Außenministeriums.

Der Krieg in Syrien hatte im März 2011 mit friedlichen Protesten begonnen, gegen die das syrische Regime mit Gewalt vorging. Daraus entwickelte sich der anhaltende Bürgerkrieg. Mit Hilfe von Russland und Iran beherrschen die Anhänger von Machthaber Baschar al-Assad weiterhin Teile des Landes.

Türkiye hat seit 2016 mehrere Operationen in Syrien gegen die PKK/YPG und Daesh gestartet. Dabei beruft sich Ankara auf das 1998 mit Damaskus geschlossene Abkommen von Adana.

TRT Deutsch