Symbolbild. Die griechische und türkische Flagge am Mariza-Grenzfluss (AA)
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Der stellvertretende Innenminister von Türkiye, Ismail Çataklı, hat die Vorwürfe Griechenlands, Türkiye habe Geflüchtete misshandelt, zurückgewiesen. Der griechische Minister für Einwanderung und Asyl, Notis Mitarachi, hatte in einem Tweet von angeblichen Misshandlungen von Flüchtlingen durch türkische Sicherheitskräfte gesprochen.

Çataklı antwortete am Samstag ebenfalls auf der Kurznachrichtenplattfrom: „Da Sie keine einzige Menschenrechtsverletzung von Türkiye finden können, versuchen Sie, das Foto Ihrer eigenen Gräueltaten zu zeigen, als ob es Türkiye getan hätte!“ Athen solle an der Achtung der Menschenrechte arbeiten statt „seine Zeit mit Manipulationen und Betrug“ zu verbringen.

Mitarachi hatte am Samstag ein Foto von nackten Menschen geteilt, die von griechischen Sicherheitskräften an der Grenze aufgegriffen worden seien. Er behauptete, die Geflüchteten seien von türkischen Sicherheitskräften zum Ausziehen gedrängt worden. Das Foto stammt laut Çataklı aus dem Jahr 2019 und zeigt von griechischen Behörden misshandelte Migranten. Die türkischen Behörden hatten in der Vergangenheit mehrmals Gruppen von nackten Geflüchteten an der griechisch-türkischen Grenze gerettet. Laut Ankara waren die Menschen von griechischen Grenzbeamten entkleidet, ausgeraubt und misshandelt worden, um sie von einer Rückreise nach Griechenland abzuschrecken.

Ankara und internationale Menschenrechtsgruppen haben die sogenannten Pushbacks von Griechenland und die Rechtsverstöße gegen Migranten wiederholt verurteilt. Athen hingegen spricht von falschen Anschuldigungen.

TRT Deutsch