Archivbild: SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz (links) und SPD-Parteichef Norbert Walter-Borjans sitzen bei einer Veranstaltung auf dem Podium. (dpa)
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SPD-Parteichef Norbert Walter-Borjans hat nach eigenen Angaben schon Anfang des Jahres an einen Aufwärtstrend der SPD geglaubt. „Ich bin dafür belächelt worden“, sagte er in der RTL/ntv-Sendung „Frühstart“ am Samstag. „Uns war immer klar, je näher der Wahltag rückt, desto stärker sagen sich die Leute auch, wem kann ich die nächsten vier Jahre die Geschicke dieses Landes anvertrauen.“

Walter-Borjans sieht die Chance, dass die SPD zweitstärkste Kraft wird und je nach Koalition den Kanzler stellen könnte: „Viele (…) haben nie daran geglaubt, dass die Chance groß ist, unter Führung einer SPD eine Regierung bilden zu können“, sagte er RTL/ntv. „Wir werden jetzt erstmal dafür arbeiten, dass wir diese stärkste Kraft einer Regierungsmehrheit werden können. Darauf setzen wir jetzt die Energie“, kündigte der Parteivorsitzende an.

Die SPD hatte zuletzt in den Umfragen deutlich aufgeholt. Sie verringerte den Abstand zur Union und lag gleichauf oder knapp hinter den Grünen. In der Frage der Kanzlerpräferenz liegt SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz derzeit in den Erhebungen klar vor Unionskandidat Armin Laschet und der Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock. In Bochum läutet die SPD am Mittag die heiße Wahlkampfphase ein.

AFP